— 28.04.2020 —

COVID-19 bescherte uns einen ungeahnten Run auf unseren Schlauchschal JIGGEL und unsere Gummiseile!

Behelfsmasken mit unserer Gummikordel

Beispiele von Behelfsmasken mit unserem Gummiseil GIELAU, genäht von unserer Kundin Andrea R.

 

Anfang des Monats wunderten wir uns noch über den sprunghaften Anstieg von Bestelleingängen.  Dann wurde uns schnell klar, dass wir dies der Corona-Krise zu “verdanken” hatten. Ausschlaggebend war, dass die Bestellungen für unseren Schlauchschal JIGGEL und unsere Gummibänder schlagartig in die Höhe schnellten.

Unser Schlauchschal war binnen weniger Tage ausverkauft. Stoff nachzuordern war leider auf die schnelle nicht möglich. Es war auch gar keine Zeit zum Nähen da. Parallel zum Ansturm auf den Schlauchschal erfolgte der Run auf unsere Gummiseile/-kordeln.

Alle wollten Mund-Nasen-Masken nähen!

Entweder für sich, die Familie und Freunde, oder zum Verkauf. Selbst ein bekanntes österreichisches  Modelabel fragte bei uns Gummikordel an.

Wie wir von Anrufern erfahren hatten, war innerhalb kürzester Zeit keine Gummikordel mehr zu bekommen. Weder von Zulieferern, den gängigen Online-Marktplätzen noch auf den bekannten Verkaufsplattformen gab es genügend Gummikordel. Da diese ihre Waren größtenteils aus Fernost beziehen, war auch so schnell nicht mit Nachschub zurechnen.

Da wir im letzten Jahr einen Auftrag von mehreren 1.000 m von unserer Ø 2 mm roter Gummikordel GIELAU für ein Design-Projekt auf einem Kreuzfahrtschiff abgewickelten, hatten wir, um kostengünstig produzieren zu können, ein Vielfaches davon auf Lager gelegt. Wie sich jetzt zeigt, war das eine gute Idee.

Im B2B Geschäft konnten wir so die zu 250 m gespulten Rollen Gummikordel an die Weiterverarbeiter versenden.
Da es bei uns keinen Mindestbestellwert gibt, wurde teilweise auch ein einzelner Meter Gummiseil bestellt, was die Anzahl an Bestellungen und den Aufwand in die Höhe trieb.

Die Anfrage von einem Großhändler, der unter anderem den Nähfachhandel beliefert, haben wir abgelehnt. Stattdessen haben wir bei unseren lokalen Nähzubehör-Händlern nachgefragt. Selbst hier, in unserer dünn besiedelten Gegend, bildeten sich regelmäßig Schlagen vor den Nähfachgeschäften.

Noch nie wurden wir so freudig zu einem Verkaufsgespräch empfangen!

Innerhalb von Tagen belieferten wir die Nähfachgeschäfte, Schneider/innen und Hobbyschneider/innen im Landkreis und der Umgebung persönlich mit der begehrten Ware. Manche mehrmals pro Woche.
Aufgrund der Corona-Krise hatten wir die Vorort-Abholung eingeschränkt. Wir vereinbarten stattdessen Auslieferungstermine. Die Kunden klebten Briefumschläge mit dem Rechnungsbetrag an ihre Postkästen und wir schmissen die Kordel in den Postkasten.

Da wir längst nicht alle Artikel in unserem Online-Shop haben, konnten wir auch einem kl. Betrieb für die Fertigung von “Spezial-Masken” mit Mini-Kordelstoppern aushelfen. Über diese speziellen Masken werden wir in einem weiteren Beitrag noch einmal berichten.

Vielen Dank an unsere Kunden, die uns so zahlreich ihre selbst genähten Masken zugeschickt haben.
Alle können wir nicht selbst verwenden, deshalb werden wir einen Teil davon weiter verschenken.

 

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